Sibiu - 2. August 2019 - Zur sofortigen Veröffentlichung!

Der 21-jährige Manuel Lettenbichler (Flatschingfast Factory Team) aus Deutschland hat heute einen phänomenalen Job in den Karpaten gemacht und Tag 3 der Offroad Days bei Red Bull Romaniacs "Sweet 16" Edition gewonnen. Taddy Blazusiak (POL, KTM) wurde etwas mehr als eine Minute hinter Manuel Zweiter und Graham Jarvis (UK, Husqvarna) verlor 6 Minuten und 3 Sekunden auf den heutigen Sieger.

Basierend auf den Ergebnissen des gestrigen zweiten Offroad-Tages startete Manuel 6 Minuten nach Alfredo Gomez (ESP, Husqvarna) am Morgen. Er brauchte ungefähr 30 Minuten, um Alfredo einzuholen und die beiden verbrachten den größten Teil des Tages damit, zusammen zu fahren. Wieder war der Tag eine gute Mischung aus schnelleren Abschnitten und ziemlich langen und technischen Anstiegen und Abfahrten. Zwischen Checkpoint 6 und 7 gab es eine längere Liaison. Als Alfredo und Manuel die Liaison beendeten und ins Offroad-Gelände eintauchten, legte Alfredo ein sehr schnelles Tempo an den Tag und Manuel konnte zunächst nicht mithalten. Manuel hatte bereits die Hoffnung aufgegeben, den Spanier wieder einzufangen, aber Alfredo schaffte den letzten Anstieg vor dem Ziel nicht im ersten Anlauf, was dem jungen Deutschen wiederum die Gelegenheit gab, ihn zu überholen. Andreas Lettenbichlers Sohn somit als Erster ins Ziel und - gemessen an der Gesamtfahrzeit - war er heute 7 Minuten und 7 Sekunden schneller als Gomez.

Taddy Blazusiak hatte einen guten Tag und endlich das richtige Setup für sein Motorrad gefunden. Der polnische Superstar verlor heute nur eine Minute auf Manuel. Graham Jarvis hat sich vielleicht auch etwas Energie für den letzten Tag 4 morgen sparen wollen, der von allen 4 Renntagen der härtesten werden könnte.

Aus der Iron Class haben wir durchaus bemerkenswerte Neuigkeiten für Sie: Anna Schmöltzl aus Deutschland ist die erste Frau, die eine Romaniacs Class anführt. Nach dem Tag 3 im Gelände schaffte sie es in der Gesamtwertung der Iron Class, einen Vorsprung von 16 Minuten und 38 Sekunden auf Eduardo Martinez Lopez (MEX) herauszufahren.

Off-road Day 3 -  Die Gold Class Strecke
Nach dem Start hatten die Fahrer zunächst einen schnelleren, endurocross-ähnlichen Abschnitt direkt am Fluss zu absolvieren bevor es dann ans Eingemachte ging: Langsame, technisch anspruchsvolle Passagen waren dem Spectator Point „Black Slope“ vorgelagert. Am Ende von Black Slope gab es ein paar steilere Anstiege, bevor die Strecke sie zum "Birthday Downhill" führte, bei dessen Entdeckung Mastermind Martin Freinademetz, Teo Isac (Streckenleiter) und Mike Skinner (Streckenleiter) eine gefühlte Ewigkeit brauchten, um das Ende zu erreichen. Nachdem sie gegen 18.00 Uhr aufgebrochen waren, kamen sie erst um 01.00 Uhr des folgenden Tages im Tal an. Tatsächlich hatte Mike Skinner an dem Tag Geburtstag, und daher der Name dieser Sektion! Nachdem "Birthday Downhill" allerdings für das Rennen vorbereitet und gesäubert worden war, brauchten die Topfahrer heute nur etwa 25 Minuten, um diese Sektion zu bewältigen.

Der Abschnitt "Grinder Man" musste sowohl von der Gold- als auch von der Silver Class bewältigt werden: Für die Gold Class war das keine große Sache, aber für die Silver Class wurde diese Passage zu einer echten Herausforderung, die sie viel Zeit kostete. "Man Ridge" war ein weiterer ziemlich technischer Anstieg, den einige Fahrer wie Manuel, Billy und Jonny ohne Hilfe bewältigen konnten, der Rest jedoch nahm die helfenden Hände der Zuschauer gerne in Anspruch. Eine Liaison zwischen Checkpoint 6 und 7 dauerte dann ca. 1h 20m, beovr der letzte Anstieg vor dem Ziel bewältigt werden musste.

Live Übertragung
Nachdem der Prolog am 30. Juli bereits Live ausgestrahlt wurde, wird der letzte Offroad-Tag 4 ab 10:00 Uhr osteuropäischer Zeit ebenfalls live auf Red Bull TV übertragen. Folgen Sie diesem Link, um ihn auf der Red Bull TV-Website anzusehen oder laden Sie die App für Ihr Gerät über diese Seite herunter.

Die Stimmen - Off-road Day 3 - Gold & Iron Class
Manuel Lettenbichler: "Ich habe es heute als Erster ins Ziel geschafft und bin die meiste Zeit des Tages mit Alfredo gefahren. Und der ist heute wieder so gut gefahren, dass ich mir am Ende nicht sicher war, ob ich mit seinem Tempo mithalten kann. Auf der letzten Auffahrt konnte ich ihn jedoch hinter mir lassen. Es war wieder ein langer und harter Tag. Ich hoffe, dass der letzte Tag morgen nicht so hart sein wird wie die Tage bislang, aber ich werde es alles geben und hoffentlich reicht es am Ende zum großen Erfolg für mich."

Alfredo Gomez: "Ich bin heute Morgen als Erster gestartet und auf der Strecke habe ich ungefähr 95% des Tages geführt. Ich hatte ein paar Stürze vor dem Service Point und habe versucht, auf einigen Anstiegen neue Linien zu fahren, weil es sehr matschig und nass war da draußen. Nach dem Service Point lief  es besser, aber Mani hat mich wieder passiert und ich habe ein bisschen Zeit verloren, konnte ihn dann nach der Liaison aber wieder überholen. In der letzten Steigung vor dem Ziel hat er die bessere Linie gewählt - es war ein guter Kampf heute."

Graham Jarvis: "Ich war von Anfang an müde und hatte Probleme. Ich habe mich jedoch erholt und war sehr froh, dass ich mich später zurückgezogen habe. Es war heute ein harter Tag und ich freue mich immer, die Chance noch gewahrt zu haben, das Event morgen mit einem zweifelsfrei notwendigen Kraftakt vielleicht noch gewinnen zu können."

Taddy Blazusiak: "Ich bin glücklich mit diesem Tag, meinem Rennen und dem Setup des Motorrads, was hier bei Romaniacs wirklich wichtig ist. Wir haben das Setup nun endlich dort, wo es sein muss, um hier bei den Romaniacs wettbewerbsfähig zu sein. Die Zeit, die wir am ersten Tag mit den technischen Probleme verloren haben, hat uns insgesamt zurückgeworfen."

Billy Bolt: "Um ehrlich zu sein, bin ich heute deutlich  zufriedener als in den letzten Tagen. Ich habe immer noch ein wenig mit der Intensität bei den schwierigen Auffahrten zu kämpfen, insbesondere dann, wenn ich das Motorrad schieben muss. Heute war der erste Tag, an dem ich wirklich mit den Top-Zeiten des Tages mithalten konnte, was ein Schritt in die richtige Richtung ist. Hoffentlich habe ich morgen wieder einen guten Tag und der Kampf hat ein Ende."

Jonny Walker: "Es war heute nicht der beste Tag, ich habe mich den ganzen Tag nicht wohl gefühlt, habe versucht zu pushen, konnte es aber nicht. Dazu kamen ein paar größere Stürze. Ich hatte heute wieder ein wenig mit meinem Handgelenk zu kämpfen, aber abgesehen davon hatte ich eigentlich keine anderen Probleme und ich freue mich auf morgen.“

Anna Schmölzl (GER) belegt derzeit den ersten Gesamtrang in der Iron Class): "Es war bislang eine sehr gute Woche und heute ware es ein großartiger Tag für mich. Auch wenn ich bislang keinen einzigen Tag gewonnen habe, führe ich die Iron Class nach drei Offroad-Tagen an und ich hoffe, dass ich das morgen ins Ziel bringen kann. Heute war der bisher härteste Tag in der Iron Class, es war ziemlich rutschig, aber die anderen Tage waren wirklich gut, von den Track Managern perfekt vorbereitet und geplant. Der Sieg in der Eisenklasse würde mir extrem viel bedeuten - auch weil ich ursprünglich aufgrund einer Knieoperation, die in drei Wochen ansteht, eigentlich überhaupt nicht bei den Bull Romaniacs antreten wollte. Dies ist das letzte Rennen vor der Operation und ich bin glücklich, weil ich mir im Traum nicht vorstellen konnte, dass dies hier bei Red Bull Romaniacs so passieren würde."

Off-road Day 4 - Sibiu
Nach 124 Kilometern auf der Gold Class-Strecke wird der Offroad-Tag 4 - ja, Sie haben Recht - beim berüchtigten Anstieg in Gusterita enden. Die Strecke kurz vor der Ziellinie wird jedoch anders sein und im Vergleich zu 2018 deutlich knackiger werden.

In der Nähe von Sibiu müssen die Fahrer den ganzen Tag über gut 10.000 Höhenmeter (!) überwinden und folgenden Signature Sections hinter sich lassen: Ass Slide, Snooze, Momentum, Zu viele Zicky Zacky, Extreme Miorita, Flying Ford, Hug the Tree, White Enduro und The Rock. Alles in allem wird es eine klassische Mischung aus Wald- und Bergpassagen in den tiefen Tälern um Sibiu und Paltinis sein.

Top 10 Resultate - Gold Class

  1. Manuel Lettenbichler (DEU, Flatschingfast Factory Team): 4 hours 40 minutes 10 seconds
  2. Taddy Blazusiak (POL, Red Bull KTM Factory Racing): 4h 41m 17s (+1m 7s)
  3. Graham Jarvis (GBR Rockstar Energy Husqvarna Factory Racing): 4h 46m 16s (+6m 6s)
  4. Alfredo Gomez Cantero (ESP, Rockstar Energy Husqvarna Factory Racing): 4 hours 47 minutes 17 seconds (+7m 7s)
  5. Billy Bolt (UK, Rockstar Energy Husqvarna Factory Racing): 4h 47m 43s (+7m 33s)
  6. Mario Roman (ESP, Sherco Factory Racing Team): 4h 54m 54s (+14m 44s)
  7. Jonny Walker (GBR, Red Bull KTM Factory Racing): 5h 2m 34s (+22m 24s)
  8. David Cyprian (CZ, JD Gunnex KTM): 5h 17m 36s (+37m 26s)
  9. Pol Tarrés (ESP, TTR Officine Rigamonti Husqvarna): 5h 24m 11s (+44m 1s)
  10. Josep Garcia Montana (ESP, Red Bull KTM Factory Racing): 5h 43m 8s (+1h 2m 58s)
     

Top 3 Resultate Silver and Bronze Class

Top 3 Resultate - Silver Class
Josu Artola (ESP) Zatika Team: 4h 32m 4s
Sam Winterburn (GBR) Eurotek: 4h 50m 40s (+18m 36s)
Charles Feyrit (FRA) Team TT Beaujolais/ LMSENS: 4h 53m 56s (+21m 52s)

Top 3 Resultate - Bronze Class
Eric Slominski (USA) Slowmaniac: 4h 3m 50s
Marcin Weglarz (POL) Team EURORIDER Katowice: 4h 5m 501 (+2m 1s)
Radu Sardarescu (ROU) Enduro Fanatics: 4h 7m 56s (+4m 6s)

Über Red Bull Romaniacs
Die Red Bull Romaniacs Hard Enduro Rally wurde 2004 vom zweifachen Snowboard-Weltmeister Martin Freinademetz ins Leben gerufen. Seitdem hat sich das Event als „The World’s Toughest Hard Enduro Rally“ fest etabliert und zieht Jahr für Jahr Top Fahrer und ambitionierte Amateure aus über 50 Ländern an.

Das Rennen verteilt sich über 5 Tage - 5 Tage purer Hard Enduro Racing Action: Gestartet wird am ersten Tag mit dem gleichsam spektakulären wie legendären Prolog, der jedes Jahr mitten in Sibiu (Hermannstadt) von tausenden von Zuschauern verfolgt wird. Es folgend vier Offroad Renntage, in denen die Fahrer in dem Gebiet der Südkarpaten rund um Sibiu herum in den Genuss von einigen der wohl schönsten und gleichzeitig herausfordernsten Hard Enduro Tracks auf diesem Planeten kommen. Durch die Kombination von Navigation über Sicht und Orientierung an Markierungen durch atemberaubende Wildnis, steilste Auf- und Abfahrten und die gleichsam erfahrene wie professionelle Organisation werden die Red Bull Romaniacs zu einer der härtesten, aber auch im besten Sinne erinnerungswürdigsten Erfahrung für die Hard Enduro Fahrer.
 

Photographer Credits: Predrag Vuckovic

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